SFL-CEO Claudius Schäfer über die Herausforderungen und Highlights der Saison 2020/21
Das war die Saison 2020/21 in der Raiffeisen Super League
Gratulation zum Ersten! YB holt sich den 15. Meistertitel der Klubgeschichte
Raiffeisen Super League Top Scorer: Jean-Pierre Nsame
Das war die Saison 2020/21 in der Brack.ch Challenge League
Brack.ch Challenge League Top Scorer: Rodrigo Pollero
Mit den Klubs BSC Young Boys, FC St.Gallen 1879, FC Basel 1893 und Servette FC traten vier Schweizer Mannschaften in der Saison 2020/21 in den europäischen Wettbewerben an. Jedoch war nur YB die Teilnahme an einer Gruppenphase vergönnt. Die Berner nutzten diese Gelegenheit, um ein Ausrufezeichen in Europa zu setzen.
BSC Young Boys
Aufgrund der Covid-19-Pandemie starteten die Qualifikationsspiele für die europäischen Wettbewerbe verspätet und wurden jeweils in nur einer Partie ausgetragen statt den üblichen Hin- und Rückspielen. Der Schweizer Meister erreichte dank eines Sieges gegen KÍ Klaksvik (Färöer) die 3. Runde der Qualifikation für die UEFA Champions League. Dort bedeutete jedoch der FC Midtjylland (Dänemark) in einem schwierigen Auswärtsspiel Endstation. Der 3:0-Erfolg im darauffolgenden Playoff-Heimspiel für die UEFA Europa League gegen KF Tirana (Albanien) bescherte YB trotzdem Europapokal-Spiele im Herbst und Winter.
Tatsächlich überstanden die Young Boys schliesslich auch die Gruppenphase der UEFA Europa League. Gegen die AS Roma (Italien), ZSKA Sofia (Bulgarien) und CFR Cluj (Rumänien) sammelten sie auf überzeugende Art und Weise zehn Punkte, beendeten die Gruppe A auf dem zweiten Rang und überwinterten somit europäisch.
In den Sechzehntelfinal gegen Bayer 04 Leverkusen (Deutschland) im Frühjahr 2021 startete YB als klarer Aussenseiter. Das Team von Gerardo Seoane wuchs aber gegen den Bundesligisten über sich hinaus und vermochte sowohl Hin- als auch Rückspiel für sich zu entscheiden. Die Sensation war vollbracht. Gleiches gelang den Bernern im Achtelfinal gegen AFC Ajax Amsterdam (Niederlande) jedoch nicht mehr. Mit einem Gesamtscore von 0:5 verabschiedete sich YB aus der UEFA Europa League. Dennoch stellte der Meister mit seinen Erfolgen die europäische Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Klubs unter Beweis.
FC St.Gallen 1879
Erstmals seit 2013 durften die Espen dank ihres zweiten Ranges in der Vorsaison wieder auf der europäischen Bühne antreten. Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer: Gegen den AEK Athen (Griechenland) resultierte in der 3. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League eine 0:1-Niederlage. Damit verpassten die Ostschweizer die Teilnahme an der Gruppenphase.
FC Basel 1893
Der Drittplatzierte der Saison 2019/20 griff in der 2. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League ins europäische Geschehen ein. Dank Erfolgen über NK Osijek (Kroatien) und Anorthosis (Zypern) erreichte der FC Basel die Playoffs. Dort stellte ZSKA Sofia (Bulgarien) eine zu grosse Hürde dar. Die 1:3-Heimniederlage beendete die Basler Hoffnungen auf die Teilnahme an der Gruppenphase.
Servette FC
Acht Jahre waren vergangen, seitdem die Genfer letztmals an einem europäischen Wettbewerb teilgenommen hatten. Ihre Rückkehr gestalteten die Grenats erfolgreich: Mit einem Sieg gegen MFK Ružomberok (Slowakei) überstand der Vierte der Vorsaison die 1. Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League. Eine knappe 0:1-Niederlage gegen Stade de Reims (Frankreich) bereitete den Ambitionen von Servette jedoch ein Ende.
Erklärung Fünfjahreswertung
Die Fünfjahreswertung des Jahres 2021 (fünf Saisons, einschliesslich Saison 2020/21) bestimmt die Vergabe der europäischen Startplätze in der Schweizer Meisterschaft 2021/22 für die Teilnahme am Europacup der Saison 2022/23. Die fünf Schweizer Klubs sammelten in der europäischen Saison 2020/21 für das Ranking 2021 den Wert von 20,5 Punkten. Dies ergab für das Klassement einen Wert von 5,125, womit die Schweiz vom 17. auf den 19. Rang zurückfällt. Die Ausgangslage bleibt damit ungünstig und die Schweiz verfügt weiterhin nur über vier Startplätze in den europäischen Wettbewerben.