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Claudius Schäfer, CEO der SFL, blickt auf die Saison 2021/22 zurück.

Das war die Saison 2021/22 in der Credit Suisse Super League

Der FC Zürich wird zum 12. Mal Schweizer Fussballmeister

Credit Suisse Super League Top Scorer: Jordan Siebatcheu

Das war die Saison 2021/22 in der dieci Challenge League

dieci Challenge League Top Scorer: Joaquín Ardaiz

Finanzbericht

Finanzieller Lagebericht Geschäftsverlauf und
wirtschaftliche Lage der Swiss Football League

Die ordentliche Betriebsrechnung der Saison 2021/22 weist bei CHF 40’255’411 Einnahmen und CHF 40’250’411 Ausgaben einen Einnahmenüberschuss von CHF 5’000 aus. Dank Minderaufwänden von CHF 317’823 und Mehrerträgen von CHF 2’060’911 konnte eine um CHF 2’378’734 höhere Ausschüttung an die Klubs vorgenommen werden als dies mit dem Voranschlag 2021/22 budgetiert wurde. In der Erfolgsrechnung wird speziell auf Budgetposten eingegangen, die eine deutliche Abweichung aufweisen.

 

FABIAN ZULLIGERFinanzchef der Swiss Football League

 

AUFWAND
PERSONALAUFWAND
Der Personalaufwand fiel gegenüber dem Voranschlag um CHF 40’522 höher aus. Bei den Salären ergab sich eine Schlechterstellung von insgesamt CHF 75’903. Der höhere Aufwand bei den Salären ist vor allem mit den Personalmutationen in der zweiten Saisonhälfte (Auszahlung 13. Monatslohn, Auszahlung Überzeitguthaben) und der Neuschaffung der Stellen des Broadcasting Managers und des Junior Content Managers zu begründen. Die tieferen Spesenvergütungen (‍–‍CHF 17’466), tiefere Aufwände im Bereich Arbeiten Dritter (‍–‍CHF 20’603), bei den Personalversicherungen (‍–‍CHF 2’886), bei der Weiterbildung (‍–‍CHF 5’858) und im übrigen Personalaufwand (‍–‍CHF 1’631) stehen höheren Kosten im Bereich der Sozialversicherungsbeiträge (+CHF 6’526 AHV, FAK und ALV, +CHF 6’537 Pensionskasse) gegenüber.

AUFWAND KOMMISSIONEN, KONFERENZEN
Beim Aufwand Kommissionen, Konferenzen ergab sich ein Minderaufwand von CHF 132’168 gegenüber dem Voranschlag. Einsparungen ergaben sich im Bereich der Generalversammlungen (‍–‍CHF 18’831) bei der Transferkommission (‍–‍CHF 2’250), der Schlichtungskommission (‍–‍CHF 3’000), den Disziplinarbehörden (‍–‍CHF 43’605), der Lizenzkommission (‍–‍CHF 10’624), im Bereich Lizenztreuhand (‍–‍CHF 5’080), den Lizenzexperten (‍–‍CHF 3’783), dem Rekursgericht (‍–‍CHF 5’000) den diversen Konferenzen (‍–‍CHF 34’624), internen Studien (‍–‍CHF 5’000), bei den European Leagues (‍–‍CHF 2’905) und bei den Sozialleistungen für Behördemitglieder (‍–‍CHF 15’464). Einzig beim Komitee (+CHF 8’724), der Lizenzadministration (+CHF 674) und der Rekursinstanz für Lizenzen (+8’600) fielen die Kosten leicht höher aus als budgetiert.

AUFWAND MARKETING, PRESSE, PR
Der Gesamtbetrag im Bereich Aufwand Marketing, Presse, PR fiel um CHF 6’642 höher aus als budgetiert. Kosteneinsparungen ergaben sich aus den Positionen Branding (‍–‍CHF 4’055) und Hospitality (‍–‍CHF 63’905). In den Bereichen Events (+CHF 6’206), Archiv / Statistik (+CHF 29), Technikzentrum (+CHF 8’736), Diverse Umsetzungskosten (+CHF 764), Kommunikation / Internet (+CHF 58’867) ergaben sich dagegen Mehrkosten gegenüber dem Voranschlag.

JURISTISCHE ARBEITEN
Die juristischen Arbeiten und die Prozess- und Rekurskosten fielen gegenüber dem Budget um CHF 19’317 tiefer aus. Diese Kosteneinsparung ergibt sich daraus, dass in der Saison 2021/22 weniger externe Unterstützung für juristische Arbeiten nötig wurde.

BÜRO UND VERWALTUNG
Im Büro und Verwaltung fielen die Gesamtkosten um CHF 20’701 tiefer aus als budgetiert. Kosteneinsparungen erfolgten in den Bereichen Büromaterial (‍–‍CHF 18’778), Porti / Telefon (‍–‍CHF 780), Beiträge Fachliteratur (‍–‍CHF 14), Übersetzungen (‍–‍CHF 6’597) und beim Diversen Verwaltungsaufwand (‍–‍CHF 4’970). Höhere Aufwendungen ergaben sich bei der Informatik (+CHF 9’121), beim Jahresbericht (+CHF 640) und bei der Revision (+CHF 3’677).

RAUMAUFWAND, ENERGIE
Dank tieferen Unterhaltskosten für die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle in Bern schliesst der Bereich Raumaufwand, Energie um CHF 7’251 besser ab.

KOSTEN SCHIEDSRICHTER
Der Aufwand im Bereich Kosten Schiedsrichter fällt gegenüber dem Voranschlag um CHF 93’938 tiefer aus. Die Kosteneinsparungen ergeben sich vollumfänglich aus tieferen Betriebskosten für den Video Assistant Referee (VAR).

ENTSCHÄDIGUNGEN AUS URHEBERRECHTEN
Die Auszahlungen aus Urheberrechten TV und Marketing ergaben gegenüber dem Budget einen Minderaufwand von CHF 5’000. Weil ein Klub der Challenge League die technischen Vorgaben teilweise nicht erfüllte (Zusammensetzung Trainerstaff), wurden die Entschädigungen marginal tiefer als budgetiert ausbezahlt.

AUFWAND SPIELBETRIEB
Da die Kosten für den Spielbetrieb (‍–‍CHF 23’239) wesentlich tiefer als budgetiert ausfielen und auch im Bereich der Spielanalyse (‍–‍CHF 13’223) und der Ausarbeitung des Kalenders (‍–‍CHF 4’000) Kosteneinsparungen erzielt werden konnten, fiel der kleine Mehraufwand bei den Stadioninspektionen (+CHF 4’651) nicht weiter ins Gewicht. Der Aufwand für den gesamten Spielbetrieb fiel um CHF 35’811 tiefer aus.

Ertrag
GEBÜHREN
Die Busseneinnahmen aus Schiedsrichter-Entscheiden (+CHF 53’790) sowie aus Behörden-Entscheiden (+CHF 627’400) übertrafen die Erwartungen deutlich. Dank eines um CHF 122’000 tieferen Beitrags in den Sicherheitsfonds fiel der Ertrag um CHF 803’190 besser aus als budgetiert.

DIVERSE EINNAHMEN
Der Mehrertrag aus den diversen Einnahmen betrug gegenüber dem Voranschlag CHF 1’176’921. Zu dieser Besserstellung trugen höhere Einnahmen aus dem Fast Betting Data Deal 2021/22 der European Leagues (total CHF 520’692) und für das Stabilisierungspaket von Swiss Olympic aus dem Jahr 2020 (netto +CHF 710’961) bei.

FINANZIELLE SITUATION
Die Swiss Football League befindet sich weiterhin in einer stabilen finanziellen Situation. Es wird auch in Zukunft von grosser Bedeutung sein, dass die SFL zusätzliche substanzielle Einnahmen erzielen kann und dabei der Kostendisziplin höchste Priorität beigemessen wird.

Auch für die Saison 2021/22 konnte die Liga aufgrund der höheren Einnahmen und aufgrund tieferer Kosten eine höher als budgetierte (CHF 686’250) zusätzliche Vergütung an die Klubs vornehmen. Diese Ausschüttung belief sich auf CHF 3’064’984 (+CHF 2’378’734). Aus dem Nationalmannschaftsfonds wurde den Klubs ein Überschuss von CHF 2’450’000 ausgeschüttet. Das Eigenkapital beträgt neu CHF 644’377 (Vorjahr: CHF 639’377), die Liquidität per Bilanzstichtag CHF 5’030’340.

MITARBEITENDE DER SFL
Zum Ende des Berichtsjahres am 30. Juni 2022 beschäftigte die SFL 17 Personen. Im Durchschnitt über die Saison 2021/22 gesehen wies die SFL 14,3 Vollzeitstellen aus.

DURCHFÜHRUNG EINER RISIKOBEURTEILUNG
Das Risikomanagement ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Geschäftstätigkeit. Durch die Identifikation, Analyse, Steuerung und Überwachung sollen wesentliche Risiken erkannt beziehungsweise soweit wie möglich minimiert werden.

Das Riskmanagement der Swiss Football League umfasst interne wie auch externe Faktoren (u.a. nationale und internationale Entwicklung im Profifussball, Beurteilung des Unternehmensumfeldes). In die Risikobeurteilung miteinbezogen werden auch die gemäss OR ermittelten Finanzdaten sowie die Risikokennzahlen basierend auf den regulatorischen Anforderungen.

Das interne Kontrollsystem (IKS) wird regelmässig durch die Geschäftsleitung wie auch durch die Revisionsgesellschaft überprüft.

AUSBLICK (ZUKUNFTSAUSSICHTEN)
Erwartete Entwicklung und Ausblick bis im Sommer 2025
Im Dezember 2020 konnte das Komitee der SFL neue Verträge für die medialen Rechte abschliessen. Hierfür wurde in Übereinstimmung mit den wettbewerbsrechtlichen Vorschriften ein umfangreicher Vergabeprozess durchgeführt. Wichtigster Vertragspartner ist die blue Entertainment AG. Die Vergabe der Rechte erfolgte für vier Jahre, beginnend mit der Saison 2021/22.

Der Erlös aus dem Verkauf der TV- und Marketingrechte für den Zeitraum von 2021/22 bis 2024/25 beläuft sich auf rund CHF 36 Mio. pro Saison. Für die Vermarktung der zentral vermarktbaren Werberechte der SFL ab der Saison 2021/22 ff. zahlt die Ringier Sports AG der Swiss Football League jährlich einen festen Betrag. Werden die in der Vereinbarung mit der Ringier Sports AG festgelegten Bruttoerlöse übertroffen, erhält die SFL in Zukunft neu Anteile der Mehrerlöse (Revenue Shares).

Der Rechnungsabschluss für die Saison 2021/22 erfolgte somit zum ersten Mal unter den Rahmenbedingungen des per 1.7.2021 neu abgeschlossenen 4-‍Jahresvertrages.

Am bewährten Modell für die Auszahlung der Entschädigungen aus Urheberrechten TV- und Marketing wurde im Grundsatz festgehalten. Um den Klubs eine möglichst hohe Planungssicherheit zu ermöglichen, wurden die Entschädigungen für die Solidarität, die Fair Play Trophy und die Technischen Vorgaben in der Challenge League unverändert in den Auszahlungsschlüssel 2021+ übernommen. Die Mindereinnahmen aus der zentralen Vermarktung der Sponsoring- und Medienrechte 2021+ gegenüber den bisherigen Erträgen wurden über die tiefere Ausschüttung von Ranglistenprämien aufgefangen. Mehrerträge aus dem Sponsoring oder auch zusätzliche Vergütungen gemäss Komiteebeschluss sollen in Zukunft in die Ranglistenprämie fliessen. Auch die prozentuale Verteilung der Gelder zwischen der Credit Suisse Super League (78,5 %) und der dieci Challenge League (21,5 %) wurde in der neuen Vertragsperiode weitergeführt.

BUDGET 2022/23
Der Budgetprozess wurde im Hinblick auf die Saison 2022/23 wiederum vorgezogen. Die Genehmigung des Voranschlags erfolgte an der ausserordentlichen Generalversammlung der SFL vom 20. Mai 2022. Der Ertrag wurde zum zweiten Mal mit den erzielten Erlösen aus den TV- und Marketingrechten für den Zeitraum von 2021/22 bis 2024/25 berechnet.

Die ordentliche Rechnung 2022/23 sieht bei Einnahmen von CHF 39’558’700 und Ausgaben von CHF 39’553’700 einen Gewinn von CHF 5’000 vor. Dabei sind ausserordentliche Vergütungen gemäss Beschluss des SFL-Komitees in der Höhe von CHF 667’700 budgetiert.

Das Budget der ausserordentlichen Betriebsrechnung 2022/23 sieht vor, Nachwuchsentschädigungen zu Gunsten der Klubs in der Höhe von CHF 6’355’000 auszuschütten (für Ausbildungslabel CHF 3’970’000, für Footeco CHF 1’385’000 sowie gemäss Effizienzkriterien CHF 1 Mio.).

Der Beitrag der Sport-Toto-Gesellschaft ist mit CHF 2’900’000 budgetiert. Der Beitrag aus dem Ausbildungsfonds, damit eine ausgeglichene Rechnung präsentiert werden kann, beträgt CHF 3’531’000.

Die voraussichtlichen Einnahmen aus der Solidarität UEFA Champions League von CHF 4’800’000 werden ebenfalls über diese Rechnung geführt. Nach der Zuweisung von CHF 700’000 in den Ausbildungsfonds wird der Betrag von CHF 4’100’000 an diejenigen Klubs der Credit Suisse Super League verteilt, die in der Saison 2021/22 nicht an einer Gruppenphase der UEFA-Wettbewerbe teilgenommen hatten.

 

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