Claudius Schäfer, CEO der SFL, blickt auf die Saison 2021/22 zurück.
Das war die Saison 2021/22 in der Credit Suisse Super League
Der FC Zürich wird zum 12. Mal Schweizer Fussballmeister
Credit Suisse Super League Top Scorer: Jordan Siebatcheu
Das war die Saison 2021/22 in der dieci Challenge League
dieci Challenge League Top Scorer: Joaquín Ardaiz
Zürich feiert seine Meisterhelden
Nach vier Meistertiteln in Serie startete der BSC Young Boys erneut als grosser Favorit in die Credit Suisse Super League. Zur Saisonhälfte stand aber ein anderer Name ganz vorne: Der FC Zürich überwinterte mit 7 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Sowohl YB als auch der Mitfavorit FC Basel hatten im Herbst zu viele Punkte liegengelassen.
Einige Stimmen prophezeiten dem FCZ einen Einbruch in der 2. Phase der Meisterschaft. Doch davon liess sich das Team von André Breitenreiter nicht beirren. Es gab den ersten Platz nicht mehr her und baute den Vorsprung bis zum Saisonende auf 14 Punkte aus. Bereits am 1. Mai 2022, fünf Spieltage vor Schluss, sicherte sich der FCZ mit einem 2:0-Sieg auswärts beim grossen Rivalen FC Basel vorzeitig und in souveräner Manier den Pokal und feierte danach auf dem Zürcher Helvetiaplatz ausgelassen mit den Fans den 13. Meistertitel der Klubgeschichte.
Basel und YB in den Verfolgerpositionen
Seit dem Jahr 2010 hatte der Schweizer Meister stets entweder FC Basel (acht Titel in Serie von 2009/10 bis 2016/17) oder BSC Young Boys (vier Titel in Serie von 2017/18 bis 2020/21) geheissen. In der Saison 2021/22 mussten sich die «Schwergewichte» des Schweizer Klubfussballs mit der Verfolgerrolle und mit den Rängen 2 (FCB) und 3 (YB) begnügen. Beide Klubs trennten sich im Saisonverlauf von ihren Trainern, Patrick Rahmen respektive David Wagner.
Mit Erfolgen in den europäischen Wettbewerben konnten die Basler und die Berner ihren Fans trotzdem unvergessliche Momente bescheren. YB qualifizierte sich zum zweiten Mal in der Klubgeschichte für die UEFA Champions League, und der FCB stiess in der neuen UEFA Europa Conference League bis in den Achtelfinal vor.
Lausanne verabschiedet sich, Luzern zittert
Bereits früh zeichnete sich ab, dass der FC Lausanne-Sport den Gang in die dieci Challenge League wird antreten müssen. Ab dem 23. Spieltag betrug der Rückstand auf den Barrage-Platz stets 6 Punkte und mehr. Schliesslich holte die Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte nur noch 10 Punkte und stieg nach zwei Spielzeiten in der Super League ab.
Spannender und zum Ende hin sogar dramatisch gestaltete sich der Kampf um den Barrage-Platz. Zwar lag der FC Luzern ab dem 21. Spieltag ununterbrochen auf dem zweitletzten Tabellenrang, behielt jedoch bis zum Schluss die Chance, den FC Sion noch abzufangen. Tatsächlich gelang den Innerschweizern in der 36. und letzten Runde ein überraschender Sieg gegen den designierten Meister FC Zürich. Doch weil die Walliser mit einem Tor in der 84. Minute einen Punkt gegen Servette ergatterten, musste der FCL in zwei Entscheidungsspielen um den Klassenerhalt kämpfen. Dieses Unterfangen gelang den Zentralschweizern in der Barrage gegen den FC Schaffhausen mit einem 2:0-Sieg im Rückspiel (Hinspiel 2:2).
SCHLUSSKLASSEMENT 2021/22