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Das war die Saison 2023/24 in der Credit Suisse Super League

Der BSC Young Boys wird Schweizer Fussballmeister

Credit Suisse Super League Topscorer: Zan Celar, Chadrac Akolo und Kevin Carlos

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Der FC Sion gewinnt die Meisterschaft in der dieci Challenge League

dieci Challenge League Topscorer: Dejan Sorgic

Sportlicher Rückblick
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Der BSC Young Boys wird Schweizer Fussballmeister

12 statt 10 Mannschaften, 38 statt 36 Runden und somit 48 Spiele mehr als in der Vorsaison. Die Saison 2023/24 der Credit Suisse Super League (CSSL) stand ganz im Zeichen des neuen Modus und der neuen Aufteilung der Liga nach 33 Runden in eine Championship Group und eine Relegation Group.

Schlussklassement 2023/24

Championship Group PunktePoints SpieleMatches SV UN ND + D
1 BSC Young Boys 77 38 23 8 7 76 34 +42
2 FC Lugano 65 38 20 5 13 67 51 +16
3 Servette FC 64 38 18 10 10 59 43 +16
4 FC ZürichFC Zurich 60 38 16 12 10 53 41 +12
5 FC St.Gallen 1879FC Saint-Gall 1879 57 38 16 9 13 60 51 +9
6 FC WinterthurFC Winterthour 49 38 13 10 15 60 71 –11
Relegation Group
7 FC LuzernFC Lucerne 49 38 13 10 15 47 53 –6
8 FC Basel 1893FC Bâle 1893 49 38 13 10 15 45 52 –7
9 Yverdon Sport FC 47 38 13 8 17 50 71 –21
10 FC Lausanne-Sport 45 38 11 12 15 48 53 –5
11 Grasshopper Club ZürichGrasshopper Club Zurich 38 38 10 8 20 41 49 –8
12 FC Stade-Lausanne-Ouchy 29 38 7 8 23 40 77 –37
1 / 2 Qualification Champions League
3 Cup winner / Qualification Europa League
4 / 5 Qualification Conference League
11 Barrage CSSL–DCL
12 Abstieg Relégation

Statistiken zur Saison 2023/24

YB verteidigt den Titel

Auch der neue Modus konnte den BSC Young Boys nicht stoppen. Zum sechsten Mal in sieben Saisons wurde der Meisterpokal in Bern in die Höhe gestemmt. YB verteidigte seinen Titel und krönte sich zum 17. Mal zur Nummer 1 im Schweizer Klubfussball. Trotz am Ende 12 Punkten Vorsprung konnten sie die Liga jedoch nicht so dominieren wie in der Vorsaison. Im Frühjahr 2024 durchliefen die Berner eine «Mini-Baisse», während der sie gegen den unterklassigen FC Sion aus dem Cup ausschieden und in den Runden 25 und 26 gegen Servette FC und den FC Zürich verloren. Der Vorsprung an der Tabellenspitze schrumpfte zu diesem Zeitpunkt auf einen Punkt. Nach der 0:1-Niederlage im Letzigrund trennten sich die Klubverantwortlichen von Trainer Raphael Wicky. Zu seinem interimistischen Nachfolger wurde Joël Magnin ernannt, der zuvor die U21-Mannschaft von YB trainiert hatte. Mit einem klaren 5:1-Heimsieg gegen den FC Basel gelang ihm ein Einstand nach Mass. Dennoch fehlte es YB weiterhin an Konstanz. Aus den folgenden sechs Runden resultierten drei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage, so dass der Titelverteidiger nach 33 Runden mit «nur» sechs Punkten Vorsprung in die neu eingeführte Championship Group startete. Dank vier souveränen Siegen in den restlichen fünf Spielen sicherte sich YB schliesslich am vorletzten Spieltag 37 mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen Servette die Titelverteidigung.

Der Meisterpokal bleibt in Bern: Kapitän Fabian Lustenberger, der zum Saisonende zurücktrat, feiert auf dem Bundesplatz mit den YB-Fans den 17. Meistertitel der Klubgeschichte.

Den Meistertitel musste sich YB jedoch hart erkämpfen. Nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen in Cup und Meisterschaft wurde Trainer Raphael Wicky im März 2024 entlassen.

Wickys interimistischer Nachverfolger Joël Magnin führte YB zurück auf die Erfolgsspur und zum 17. Meistertitel der Klubgeschichte.

Der Strichkampf ist zurück

Trotz des alten und neuen Meisters YB war die Saison 2023/24 der CSSL von viel Spannung geprägt. Insbesondere die Aufteilung der Liga nach 33 Runden in eine Championship Group (Ränge 1–6) und eine Relegation Group (Ränge 7–12) liess bei Spielern, Trainern und Fans den Puls höherschlagen. Während sich der BSC Young Boys, Servette FC und der FC Lugano frühzeitig einen Platz in der oberen Tabellenhälfte sicherten, kämpften der FC Zürich, der FC Winterthur, der FC St.Gallen 1879 und der FC Luzern am Strich um die drei verbleibenden Plätze. Nach einer 2:4-Niederlage bei YB musste der FC Luzern nach dem 32. Spieltag in den sauren Apfel beissen und die mit der Championship Group verbundenen Europacup-Träume begraben.

Enttäuschte Gesichter bei Torhüter Pascal Loretz und dem FC Luzern. Die Zentralschweizer verpassten die Teilnahme an der Championship Group und mussten die letzten fünf Runden in der Relegation Group bestreiten.

Grosse Freude dagegen beim FC Winterthur. Nach einem Auswärtssieg beim FC Stade-Lausanne-Ouchy feiert das Team von Patrick Rahmen in der zweiten Saison nach dem Aufstieg den Einzug in die Championship Group.

Servette und Lugano auf Verfolgungsjagd

Der Servette FC und der FC Lugano sorgten in der Saison 2023/24 dafür, dass YB bis zum vorletzten Spieltag auf die Meisterfeier warten musste. Über weite Strecken waren es die Genfer, die in Schlagdistanz zu den Bernern blieben. Zwölf Runden vor Saisonende waren sie bis auf einen Punkt an den Favoriten herangerückt. Mit nur drei Siegen in den verbleibenden Spielen mussten sich die «Grenats» schliesslich mit dem dritten Schlussrang begnügen und zollten damit wohl auch ihrer langen und erfolgreichen Europacup-Saison Tribut.

Als Vizemeister und zweiter Schweizer Teilnehmer an der Qualifikation zur Champions League durfte sich schliesslich der FC Lugano feiern lassen. Die Tessiner zeigten konstante Leistungen und etablierten sich endgültig als eines der Top-Teams der CSSL. Grossen Anteil daran hatten Renato Steffen, der die meisten Assists der Liga (13) verbuchte, und Žan Celar, der sich mit 14 Treffern den Titel des Torschützenkönigs sicherte. Allerdings teilte er sich diesen Titel mit zwei anderen Spielern, die gleich oft trafen: Chadrac Akolo (FC St.Gallen 1879) und Kevin Carlos (Yverdon Sport FC).

Ein torgefährliches Duo schoss Lugano zum Vize-Meistertitel: Žan Celar (links) erzielte 14 Tore, Renato Steffen steuerte 13 Assists bei.

Der Kongolese Chadrac Akolo verhalf dem FC St.Gallen 1879 mit 14 Toren massgeblich zum Einzug in die Championship Group und zur Qualifikation für die europäischen Wettbewerbe.

Teilte sich die Torschützenkrone der CSSL mit Žan Celar und Chadrac Akolo: Der Spanier Kevin Carlos von Yverdon Sport FC erzielte ebenfalls 14 Treffer.

 

Abstiegssorgen in Lausanne und Zürich

Während sich der FC Zürich und der FC St.Gallen 1879 in der Championship Group mit den Plätzen 4 und 5 die Teilnahme an den europäischen Wettbewerben sicherten, war in der Relegation Group der Abstieg das beherrschende Thema. Mit dem FC Luzern, Yverdon Sport FC, dem FC Basel 1893 und dem FC Lausanne-Sport konnten sich jedoch vier der sechs Teams frühzeitig von möglichen Abstiegssorgen befreien. Denn bereits bei der Liga-Aufteilung nach 33 Runden hatten der Grasshopper Club Zürich und der FC Stade-Lausanne-Ouchy zu viel Rückstand auf den rettenden 10. Platz. Schliesslich musste der Aufsteiger aus Lausanne mit nur 29 Punkten aus 38 Spielen den direkten Abstieg in die dieci Challenge League (DCL) hinnehmen, während die Hoppers in der Barrage um den Ligaerhalt kämpften. Dort trafen sie auf den FC Thun Berner Oberland, gegen den sie sich im Hinspiel im heimischen Letzigrund mit einem 1:1 Unentschieden begnügen mussten. Auch im entscheidenden Rückspiel stand es lange 1:1, ehe Asumah Abubakar in der Nachspielzeit GC mit Trainer Marco Schällibaum mit dem Siegtreffer zum 2:1 erlöste und den Verbleib in der CSSL sicherte.

Grosse Enttäuschung bei Lucas Pos: Drei Spieltage vor Saisonende und nach einer 2:0-Niederlage in Basel stand der direkte Abstieg von Stade-Lausanne-Ouchy definitiv fest.

Grenzenloser Jubel bei Marco Schällibaum und GC: Dank des 2:1-Siegtreffers in der Nachspielzeit des Barrage-Rückspiels in Thun bleibt der Rekordmeister erstklassig.

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