Das war die Saison 2019/20 in der Raiffeisen Super League
Gratulation zum Ersten! YB holt sich den 14. Meistertitel der Klubgeschichte
Raiffeisen Super League Top Scorer: Jean-Pierre Nsame
Das war die Saison 2019/20 in der Brack.ch Challenge League
Brack.ch Challenge League Top Scorer: Aldin Turkes
Gratulation zum Zweiten! Lausanne ist wieder zurück in der Super League
Gratulation zum Dritten! Vaduz steigt in die Super League auf
Die vergangene Saison stellte die SFL und ihre Klubs vor eine beispiellose Belastungsprobe. Doch trotz aller Machtlosigkeit, welche die Covid-19-Pandemie über das Land und ebenso den Fussball brachte, haben wir die Handlungsfähigkeit nicht verloren. Unter schwierigsten Voraussetzungen suchten und fanden wir Lösungen. Dass wir heute zuversichtlich in die Zukunft blicken, ist in erster Linie dem Dialog und der Solidarität zu verdanken. Der Austausch mit den Behörden während der Coronakrise war jederzeit vernünftig und konstruktiv. Zugleich bewiesen die Klubs, dass der Zusammenhalt im Schweizer Profifussball lebt. Trotz unterschiedlicher Meinungen wurden die gefällten Entscheide von allen gemeinschaftlich getragen.
Was die Klubs und ihre Spieler in dieser Phase leisteten — auf und neben dem Platz — verdient allergrössten Respekt. Sie haben sich durch ihr seriöses und zuverlässiges Handeln das Vertrauen der Politik und der Öffentlichkeit gesichert, dank dessen wir die nächste Spielzeit mit Zuschauern planen können. Denn Tatsache ist: Ohne die Fans kann der Profifussball nicht existieren. Und dies nicht einzig aus einer finanziellen Perspektive, sondern vor allem, weil der Erfolg untrennbar mit den Emotionen verbunden ist, die das Publikum in die Stadien bringt.
Getragen von eben dieser Begeisterung sorgte der FC St.Gallen während der ersten Saisonhälfte für das sportliche Ausrufereichen in der Spielzeit 2019/20. Die Leistungen der Ostschweizer haben mich beeindruckt und gezeigt, dass die oberste Liga weiterhin spannend und umkämpft ist. Den Aufstieg des FC Lausanne-Sport erachte ich ebenso als positives Zeichen, gerade im Hinblick auf das neue Stadion und die Sportbegeisterung, die in der Stadt herrscht.
Und so freue ich mich auf die neue Saison. Einerseits, weil ich in beiden Ligen eine ausgeglichene und spannende Spielzeit erwarte; andererseits, weil die Zuschauer — sofern wir als Gesellschaft den solidarischen Weg der letzten Monate fortsetzen — den Fussball wieder zu dem machen, wofür wir ihn lieben.
Sportliche Grüsse
Heinrich Schifferle
Präsident der Swiss Football League
Der Winterthurer Heinrich Schifferle (67) ist
seit 1999 Mitglied des Liga-Komitees und seit
2011 Präsident der Swiss Football League.
Der Text wurde Ende September 2020 verfasst.