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Sonderfall Schweiz – die ewige Diskussion um den Modus

Dass die Swiss Football League wie während der Saison 2017/18 Überlegungen zum «richtigen» Spielmodus anstellt, folgt einer weit zurückreichenden Tradition. Wie kaum ein anderes Land weltweit änderte die höchste Schweizer Liga in regelmässigen Abständen ihre Funktionsweise. Ein Modus-Wirrwarr in drei Kapiteln.

(Stand 2018)

1933/34—1975/76

An der ersten landesweit ausgetragenen Einheitsmeisterschaft der National-Liga nahmen 16 Mannschaften teil, die je zwei Mal gegeneinander antraten. Danach pendelte die Anzahl Klubs zwischen 12 und 16, ehe sich von 1941/42 bis 1975/76 Konstanz einstellte: 14 Teams gehörten der höchsten Schweizer Liga an und bestritten jeweils zwei Spiele gegeneinander. Bei Punktgleichheit am Ende der Saison entschied ein Entscheidungsspiel über den Meister und den Absteiger der NLA.

1976/77—2002/03

Auf die Saison 1976/77 hin wurde die NLA auf 12 Mannschaften reduziert und nach der Qualifikation erstmals eine Final- sowie eine Abstiegsrunde mit jeweils 6 Teams ausgetragen. Nach vier Spielzeiten gehörte dieser Modus bereits wieder der Vergangenheit an und 14 (1980/81) respektive 16 (ab 1981/82) Klubs, die je zwei Mal gegeneinander antraten, gehörten fortan der NLA an. In der Saison 1986/87 trugen die Ränge 11–14 der NLA sowie die Ränge 1–4 der NLB zwei Playoff-Runden aus, weil die höchste Liga auf 12 Klubs reduziert wurde. Damit kehrte die Finalrunde zurück und erstmals wurde eine Auf-/Abstiegsrunde mit der Vermischung von Klubs aus NLA und NLB ausgetragen. Letztere fand darüber hinaus in zwei Gruppen à 8 Klubs statt. Erst ab 1993/94 wurde die Auf-/ Abstiegsrunde in nur einer Gruppe mit 8 Teams ausgetragen.

Ab 2003/04

Im Jahr 2003 folgte schliesslich der Wechsel zur Super League mit 10 Klubs, die je vier Partien gegeneinander bestreiten. Der Letztplatzierte steigt direkt in die Challenge League ab. Zwischen dem Neunten der Super League und dem Zweiten der Challenge League findet eine Barrage mit Hin- und Rückspiel statt. Auf die Saison 2012/13 wurde die Barrage abgeschafft, 2018/19 wieder eingeführt.