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Theo Berdayes (links) und Alexandros Safarikas (rechts) präsentieren den DCL-Meisterpokal

Dem FC Sion gelingt der sofortige Wiederaufstieg

Sion oder Thun? Ein Spitzenduo lieferte sich praktisch während der ganzen Saison 2023/24 der dieci Challenge League (DCL) ein spannendes Aufstiegsrennen. Am Ende freute sich das Wallis über die direkte Rückkehr des FC Sion in die Credit Suisse Super League (CSSL), während das Berner Oberland eine dramatische Barrage ohne Happy End erlebte. Dieses blieb auch dem FC Baden 1897 verwehrt, der nach nur einer Saison wieder in die Promotion League absteigen musste.

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Das war die Saison 2023/24 in der dieci Challenge League
Schlussklassement dieci Challenge League 2023/24
PKT SP S U V + U
1 79 36 23 10 3 72 23 +49
2 76 36 23 7 6 73 38 +35
3 49 36 13 10 13 67 55 +12
4 49 36 11 16 9 55 45 +10
5 44 36 11 11 14 48 52 -4
6 43 36 12 7 17 51 59 -8
7 43 36 11 10 15 45 58 -13
8 42 36 11 9 16 39 50 -11
9 38 36 8 14 14 36 55 -19
10 26 36 6 8 22 31 82 -51

Sion zurück im Oberhaus

Grosse Freude im Wallis: Dem FC Sion gelang nach dem Abstieg in der Saison 2022/23 der sofortige Wiederaufstieg in die CSSL. Dies war zuvor nur Neuchâtel Xamax (2006/07), dem FC St.Gallen 1879 (2008/09 und 2011/12), dem FC Zürich (2016/17) und dem FC Lausanne-Sport (2022/23) gelungen. 

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Der FC Sion gewinnt die Meisterschaft in der dieci Challenge League

Am 13. Spieltag hatten die Walliser die Tabellenführung vom FC Thun übernommen und bis zum letzten Spieltag nicht mehr abgegeben. Dank den Berner Oberländern blieb das Aufstiegsrennen aber bis zur vorletzten Runde spannend. Am 31. Spieltag gewann Thun das Direktduell mit 1:0 und rückte damit bis auf drei Punkte an Sion heran. Mit vier Siegen und 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen behielt das Team von Didier Tholot aber die Nerven und sicherte sich den Meistertitel der DCL. Massgeblichen Anteil an der Rückkehr ins Oberhaus des Schweizer Klubfussballs hatten Dejan Sorgic, der mit 16 Toren Torschützenkönig der DCL wurde, und Ilyas Chouaref, der an insgesamt 17 Toren direkt beteiligt war (6 Tore, 11 Assists).

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dieci Challenge League Topscorer: Dejan Sorgic

Das Nachsehen hatte der FC Thun, der mit 73 Toren die beste Offensive der Liga stellte und 76 Punkte holte – ein Rekord für einen Vizemeister in der Challenge League. Diese Punktzahl hätte in jeder anderen Saison zum Gewinn der Meisterschaft und zum direkten Aufstieg gereicht. So aber musste der FCT den Gang in die Barrage gegen den Grasshopper Club Zürich antreten. Und auch dort war ihnen das Glück nicht hold. Im Hinspiel im Letzigrund führte Thun bis weit in die Nachspielzeit hinein mit 1:0, ehe GC in der 97. Minute durch Giotto Morandi ausglich und sich damit eine deutlich bessere Ausgangslage für das Rückspiel verschaffte. 1:1 stand es auch nach 90 Minuten in der Stockhorn Arena. Diesmal war es die 91. Minute, welche die Aufstiegsträume der Thuner endgültig begrub. Asumah Abubakar erzielte das entscheidende Tor für GC und sorgte dafür, dass der FC Thun in der nächsten Saison einen neuen Anlauf für den Aufstieg in die CSSL nehmen muss.

Dejan Sorgic
Goalgetter vom Dienst: Dejan Sorgic steuert 16 Tore zum direkten Wiederaufstieg des FC Sion bei und krönt sich damit zum Torschützenkönig.
Tränen in Thun
Tränen in Thun: Ein GC-Tor in der Nachspielzeit des Barrage-Rückspiels zerstört die Aufstiegshoffnungen im Berner Oberland.

Baden steigt ab, Etoile Carouge zurück in der Swiss Football League

Hinter dem unangefochtenen Spitzenduo aus Sion und Thun bildete sich in der DCL ein ausgeglichenes Mittelfeld. Den drittplatzierten FC Vaduz und den neuntplatzierten FC Schaffhausen trennten nach 36 Runden gerade einmal elf Punkte. Für eine positive Überraschung sorgte Neuchâtel Xamax FCS. Nach einer äusserst schwachen Vorsaison, die der Traditionsklub auf dem letzten Platz beendet hatte, belegten die Neuenburger den vierten Schlussrang und deuteten ihre Ambitionen für die Zukunft an. Eher enttäuschend verlief die Meisterschaft mit dem 6. Schlussrang dagegen für den FC Aarau, der mit Aufstiegshoffnungen in die Saison gestartet war.

Uli Forte und Xamax
Neue Ambitionen in Neuenburg: Uli Forte und Xamax überraschen mit Schlussrang 4 in der DCL-Saison 2023/24 positiv.

Am Tabellenende zeichnete sich schon früh ab, dass der FC Baden 1897 den Gang in die Promotion League antreten musste. Am Ende der Saison fehlten 12 Punkte zum Klassenerhalt. Während sich Baden nach nur einer Saison wieder aus der DCL verabschiedete, durfte sich der Etoile Carouge FC über die Rückkehr unter die 22 Klubs der Swiss Football League freuen.

Enttäuschung bei Guillaume Furrer
Enttäuschung bei Guillaume Furrer: Nach dem Aufstieg in der Vorsaison muss sich der FC Baden 1897 bereits wieder aus der DCL verabschieden.

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