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Der FCZ entthront YB

Nach vier Meistertiteln in Serie musste der BSC Young Boys den Meisterpokal nach Zürich abgeben. Der FCZ mit Klublegende Blerim Dzemaili und Trainer André Breitenreiter zeigte in der Credit Suisse Super League eine beeindruckende Saison 2021/22 und feierte den 13. Meistertitel. 

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Das war die Saison 2021/22 in der Credit Suisse Super League
Schlussklassement Credit Suisse Super League 2021/22
PKT SP S U V + U
1 76 36 23 7 6 78 46 +32
2 62 36 15 17 4 70 41 +29
3 60 36 16 12 8 80 50 +30
4 54 36 16 6 14 50 54 -4
5 50 36 14 8 14 68 63 +5
6 44 36 12 8 16 50 66 -16
7 41 36 11 8 17 46 67 -21
8 40 36 9 13 14 54 58 -4
9 40 36 9 13 14 52 64 -12
10 22 36 4 10 22 37 76 -39

Zürich feiert seine Meisterhelden

Nach vier Meistertiteln in Serie startete der BSC Young Boys erneut als grosser Favorit in die Credit Suisse Super League. Zur Saisonhälfte stand aber ein anderer Name ganz vorne: Der FC Zürich überwinterte mit 7 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Sowohl YB als auch der Mitfavorit FC Basel hatten im Herbst zu viele Punkte liegengelassen.

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Der FC Zürich wird zum 12. Mal Schweizer Fussballmeister

Einige Stimmen prophezeiten dem FCZ einen Einbruch in der 2. Phase der Meisterschaft. Doch davon liess sich das Team von André Breitenreiter nicht beirren. Es gab den ersten Platz nicht mehr her und baute den Vorsprung bis zum Saisonende auf 14 Punkte aus. Bereits am 1. Mai 2022, fünf Spieltage vor Schluss, sicherte sich der FCZ mit einem 2:0-Sieg auswärts beim grossen Rivalen FC Basel vorzeitig und in souveräner Manier den Pokal und feierte danach auf dem Zürcher Helvetiaplatz ausgelassen mit den Fans den 13. Meistertitel der Klubgeschichte.

Nach 20 Saisontoren liess sich der Gambier Assan Ceesay zurecht von den FCZ-Fans auf dem Helvetiaplatz feiern.
Die Sonne im Gesicht: FCZ-Präsident Ancillo Canepa (links) und Trainer André Breitenreiter präsentieren den Meisterpokal bei einer Fahrt über den Zürichsee.

Basel und YB in den Verfolgerpositionen

Seit dem Jahr 2010 hatte der Schweizer Meister stets entweder FC Basel (acht Titel in Serie von 2009/10 bis 2016/17) oder BSC Young Boys (vier Titel in Serie von 2017/18 bis 2020/21) geheissen. In der Saison 2021/22 mussten sich die «Schwergewichte» des Schweizer Klubfussballs mit der Verfolgerrolle und mit den Rängen 2 (FCB) und 3 (YB) begnügen. Beide Klubs trennten sich im Saisonverlauf von ihren Trainern, Patrick Rahmen respektive David Wagner.

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Credit Suisse Super League Top Scorer: Jordan Siebatcheu

Mit Erfolgen in den europäischen Wettbewerben konnten die Basler und die Berner ihren Fans trotzdem unvergessliche Momente bescheren. YB qualifizierte sich zum zweiten Mal in der Klubgeschichte für die UEFA Champions League, und der FCB stiess in der neuen UEFA Europa Conference League bis in den Achtelfinal vor.

Jordan Siebatcheu holte mit 22 Saisontreffern die Auszeichnung als Torschützenkönig und sorgte so dafür, dass zumindest ein Titel in Bern blieb.
Valentin Stocker lässt sich von seinen Mitspielern feiern. Die FCB-Klublegende gab zum Saisonende seinen Rücktritt bekannt.
Magische Nächte in Bern: YB qualifizierte sich für die UEFA Champions League und schlug im ersten Gruppenspiel zu Hause Manchester United in der letzten Spielminute mit 2:1.

Lausanne verabschiedet sich, Luzern zittert

Bereits früh zeichnete sich ab, dass der FC Lausanne-Sport den Gang in die dieci Challenge League wird antreten müssen. Ab dem 23. Spieltag betrug der Rückstand auf den Barrage-Platz stets 6 Punkte und mehr. Schliesslich holte die Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte nur noch 10 Punkte und stieg nach zwei Spielzeiten in der Super League ab.

Spannender und zum Ende hin sogar dramatisch gestaltete sich der Kampf um den Barrage-Platz. Zwar lag der FC Luzern ab dem 21. Spieltag ununterbrochen auf dem zweitletzten Tabellenrang, behielt jedoch bis zum Schluss die Chance, den FC Sion noch abzufangen. Tatsächlich gelang den Innerschweizern in der 36. und letzten Runde ein überraschender Sieg gegen den designierten Meister FC Zürich. Doch weil die Walliser mit einem Tor in der 84. Minute einen Punkt gegen Servette ergatterten, musste der FCL in zwei Entscheidungsspielen um den Klassenerhalt kämpfen. Dieses Unterfangen gelang den Zentralschweizern in der Barrage gegen den FC Schaffhausen mit einem 2:0-Sieg im Rückspiel (Hinspiel 2:2).

Trotz seiner 12 Tore stieg der FC Lausanne-Sport ab: Zeki Amdouni wechselte auf die neue Saison hin zum FC Basel.
Rettung in Extremis: Der FC Luzern feiert mit seinen Fans den Klassenerhalt.

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